Der Umgang mit demenzkranken Menschen ist für Angehörige und Pflegepersonal immer eine Herausforderung. Der Vater, die Mutter, die Oma: Plötzlich erinnert sich der geliebte Mensch nicht mehr und verhält sich unsicher gegenüber seiner Umwelt. Deshalb ist der professionelle, liebevolle und gut geschulte Umgang äußerst wichtig.

Bei uns gelten ganz besondere Bedingungen, die das Leben der Betroffenen auffangen und ihnen helfen, angstfrei und voller Vertrauen ihr Leben zu leben. Die Biographie und Lebensgeschichte eines jeden Bewohners ist für uns von größtem Wert. Sie ist oft Ausgangspunkt für das Handeln des Bewohners und die  nicht mehr auszusprechenden Gedanken eines Demenzkranken.

Das Verständnis für die einzelnen Bewohner und deren Biografie ist für uns in der täglichen Betreuung handlungsleitend. Dies kann auch für die Angehörigen wieder ein Weg sein den Zugang zu dem geliebten Menschen zu finden. Das familienähnliche Zusammenleben innerhalb der Wohngruppe ermöglicht es, die geringer werdende Wahrnehmung der an Demenz erkrankten Bewohner zu aktivieren und zu unterstützen. Alte Erinnerungen werden geweckt, wenn die Speisen in der Küche frisch gekocht werden und ihren herrlichen Duft verströmen. Der Kuchen im Ofen bäckt und alle Sinne anregt.

Unsere Wohngruppe soll für Menschen aller Pflegegrade, insbesondere für Menschen mit Demenz eine Neue Heimat sein. Der Tagesablauf in der Wohngruppe ist dem des vorherigen Lebens weitgehend angepasst, so dass die Bewohner in ihrem Rhythmus nicht eingeschränkt werden. Das Aufstehen und zu Bett gehen wird dem vorherigen Leben angepasst. Jeder soll in der Wohngruppe leben wie bisher ohne sich nach festen Regeln halten zu müssen.

Am Frühstück nehmen die Bewohner teil, die schon früh wach sind, die anderen wenn Sie ausgeschlafen haben. Zum Mittagessen gibt es, was sich die Bewohner am Vortag gewünscht haben. Für die Woche wird ein Speiseplan mit den Bewohnern/Angehörigen erstellt und individuell danach eingekauft und gekocht. Mag ein Bewohner das vorgeschlagen Gericht nicht, wird für ihn ein anderes Menü gekocht.

Das Mittag und Abendessen wird zu festen Zeiten gereicht, so dass ein Stück weit die alten Strukturen von damals beibehalten werden. Zu Bett geht jeder wann er möchte. Die Bewohner, die noch nicht schlafen gehen  möchten, setzen sich gerne nach dem Abendessen ins Wohnzimmer und schauen teilweise bis spät in die Nacht gemeinsam fern. Die Nachtwache bringt dann die Bewohner nach Wunsch ins Bett.

Nehmen Sie am besten direkt mit uns Kontakt auf – wir freuen uns auf Ihre Fragen und stehen für eine Beratung zur Verfügung!
Nutzen Sie dazu unser Kontaktformular, oder rufen Sie einfach unter 07032 / 89 58 28 an.