Betreuungskonzept 24-Stunden Pflege, 24-Stunden-Betreuung Altingen

Betreuungskonzept und 24 Stunden Pflege

Für die Bewohner/innen der Wohngemeinschaft besteht eine 24 Stunden Pflege und Betreuung.

Tagsüber sind 2 Alltagsbegleiterin, 1 eine hauswirtschaftliche Kraft und  1 examinierte Pflegekraft des Pflegedienstes anwesend. Die Nachtbetreuung wird ebenfalls durch kompetente  Kräfte gewährleistet, die im Umgang mit demenziell Erkrankten geschult sind.

Im Umgang und der Betreuung mit unseren Bewohner arbeiten wir nach dem sogenannten Validationsverfahren nach Naomi Feil.

Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um ein Betreuungskonzept, das die demenziell Erkrankten in ihrer subjektiven Lebenswelt ernst – und diese als gültig (valide) – nehmen.

Diese Grundorientierung ist ein zentraler Aspekt für die Wohngemeinschaft.

Für die Anwendung des Validationskonzepts spielt eine Rolle:

  • die grundlegende Akzeptanz der subjektiven Wirklichkeiten (anstelle einer für die Dementen irrelevanten Erzwingung von Realität)
  • das „Für-Gültig-Erklären“ und Wertschätzen der individuellen Lebenserfahrungen
  • non-verbale Kommunikation und ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen (Empathie)
  • die aktive Anerkennung der Emotionen dementer Menschen und
  • die Möglichkeit zur Reflektion des gelebten Lebens (sog. Biographiearbeit)

In dieser Betreuungsarbeit sind alle Präsenzkräfte geschult. Die geronto-psychiatrisch ausgebildete Pflegefachkraft des ambulanten Pflegedienstes ist darüber hinaus geschult in der Biographiearbeit. Verständnis für die Biographie des demenziell Erkrankten wird helfen, die alltäglichen Äußerungen in der Wohngemeinschaft besser zu verstehen. Sie kann für die Angehörigen eine große Hilfe zum eigenen Verständnis und zu einem neuen, stressfreieren Umgang mit dem dementen Menschen bieten.

Der Verein, und der von den BewohnerInnen gewählte ambulante Pflegedienst, gewährleisten eine kontinuierliche Weiterbildung aller Präsenzkräfte in der Wohngemeinschaft. Eine der Zielsetzungen ist es, die verbliebenen kognitiven und emotionalen Fähigkeiten der Bewohner/innen zu stärken (diese Fähigkeiten werden als ‚Ressourcen’ verstanden und unterstützt).

Ein Stichwort hierzu: „Hilf mir es selbst zu tun“.

Der Tagesablauf der Bewohner/innen in der Wohngemeinschaft soll ruhig und den Bedürfnissen angepasst verlaufen. Im Rahmen des Validationskonzepts werden bereits frühzeitig Beunruhigung oder Überforderung erkennbar und durch entsprechende Zuwendung (sprachlich und nichtsprachlich) aufgearbeitet. Die Bewohner/innen können morgens aufstehen, wie es ihren alltäglichen Bedürfnissen entspricht und wann sie wollen. Frühstück gibt es bis zum späten Vormittag, Mittagessen und Abendessen hingegen zu festen Zeiten. Damit bleiben die alten Strukturen erhalten.

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